Thyristor Kennlinie

 


 

Einleitung

Anhand der Kennlinie lässt sich das Verhalten des Thyristors gut ablesen.
Thyristor einfach erklärt

Das Kennlinienfeld lässt sich in die Arbeitsbereiche des Thyristors teilen.

 

 

 

 
 

Arbeitsbereiche

Prinzipiell lässt sich der Thyristor und auch dessen Kennlinie in 4 Arbeitsbereiche einteilen.
– Ausgeschaltet
– Blockierbetrieb
– Flussbetrieb
– Inversbetrieb

 




 

Erklärung

Inversbetrieb
Wie auch beim Transistor oder Diode zeigt die linke Seite der Kennlinie (2. Und 3. Quadrant) den Inversbetrieb. Dieser liegt entsprechend vor wenn zwischen Anode und Kathode eine negative Spannung anliegt.
Inversbetrieb Thyristor

 
Wird zwischen Anode und Kathode eine positive Spannung gelegt, befindet sich der Thyristor entweder im Blockierbetrieb oder im Flussbetrieb.

Wie bereits in den Grundlagen erklärt sind 2 Möglichkeiten den Thyristor in den Flusszustand zu schalten:
– Gateimpulse
– Überschreiten der Breakover Spannung

Befindet sich der Thyristor im Blockierbetrieb ist er entsprechend nicht gezündet (hier blaue Kennlinie)
Wird ein Gateimpuls gesetzt, springt der Thyristor in den Flussbetrieb (hier grüne Kennlinie)
Wird die Breakoverspannung überschritten, welche auch im Kennlinienfeld abgelesen werden kann, springt der Thyristor auch in den Flussbetrieb.

Ist ein Thyristor gezündet, befindet sich also im Flussbetrieb, kann dieser nur durch das Unterschreiten der Haltespannung bzw. des Haltestroms gelöscht werden.

 




 

Werte

Wichtige Werte welche im Kennlinienfeld abgelesen werden können:
Breakover-Spannung: Wird diese überschritten, zündet der Thyristor und springt in den Flussbetrieb.

Durchbruchspannung: Wird der Thyristor invers betrieben, kann dieser bei einer zu hohen Inversspannung durchbrechen. Dieser Wert wird als Durchbruchspannung bezeichnet.

Haltespannung und Haltestrom:
Ist ein Thyristor gezündet kann dieser nur durch das Unterschreiten der Haltespannung bzw. des Haltestroms gelöscht werden.