Blockierbetrieb – Thyristor
Einleitung
Als Blockierbetrieb wird der Zustand bezeichnet in welchem sich der Thyristor zwar in Flussrichtung befindet allerdings nicht gezündet wurde. Dabei fließt nahezu kein Strom durch den Thyristor.
⇨ Thyristor einfach & verständlich erklärt
Einführung
Durch einen kleinen Strom in den Gateanschluss (Gateimpuls) wird der Thyristor Eingeschaltet, wodurch ein großer Strom durch den Thyristor fließen kann. (Auch wenn der Gatestrom wieder abgeschaltet wird beleibt der Thyristor weiter anschaltet.)
Als Blockierbetrieb wird der Zustand bezeichnet in welchem sich der Thyristor zwar in Flussrichtung befindet allerdings nicht gezündet wurde. Dabei fließt nahezu kein Strom durch den Thyristor.
Damit sich der Thyristor im Flussbetrieb befindet muss er zunächst gezündet werden.
Zündung:
Die Zündung eines Thyristors kann auch unterschiedliche Art und Weise geschehen.
– Stromimpuls am Gate
– Überschreitung der Break-Over-Spannung
– Licht
Wird der Thyristor nicht gezündet befindet er sich also im Blockierbetrieb.
Erst wenn der Thyristor gezündet wird geht er in den Flussbetrieb über. Der Thyristor kann nur abgeschaltet werden indem der sogenannte Haltestrom / Haltespannung unterschritten wird.
Halbleiter-Zustand
Der Thyristor besteht aus 4 Halbleiter-Schichten. Somit existieren dazwischen 3 Raumladungszonen. Im Blockierbetrieb sind die Äußeren beiden PN-Übergänge in Flussrichtung gepolt und der Mittlere ist in Sperrrichtung gepolt.
Kennlinie
Im Blockierbetrieb fließt durch den Thyristor nahezu kein Strom. Im Kennlinienfeld befindet dieser sich im 1. Quadranten. Hier lässt sich auch die Break-Over-Spannung ablesen.