Phasen­verschieb­ung

 


 

Einleitung

Verbaut man einen Kondensator in eine Elektrische Schaltung und analysiert die Spannung und den Strom, beobachtet man zwischen Strom und Spannung eine Phasenverschiebung. Dabei eilt der Strom der Spannung um 90° Voraus.
In diesem Artikel soll sich mit diesem Phänomen näher beschäftigt werden.

 

 

 
 

 
 

Kondensator an Sinusspannung

In einem anderen Artikel wurde bereits ausführlich erklärt wie sich der Strom beim Kondensator verhält, wenn man an diesen eine sinusförmige Wechselspannung anlegt.
->
Trotzdem hier nochmals die Zusammenfassung:
Wichtig zu wissen ist, dass eine geringe Spannungsänderung am Kondensator auch einen geringen Strom zur Folge hat.
Und umgekehrt eine große Spannungsänderung hat einen hohen Strom zur Folge.

Betrachtet man nun eine Sinusförmige Wechselspannung, wird klar das an den Scheitelwerten des Verlaufs eine geringe Spannungsänderung stattfindet und um die X-Achse die größte Spannungsänderung.
Das hat zur Folge das wenn sich die Spannung in den Scheitelwerten befindet, der Strom bei 0A liegt. Und wenn die Spannung sich um die X-Achse bewegt, also die maximale Änderung hat, der Strom auch im Maximalen ist.

Dies führt zu oben gezeigten Strom- Spannungsverlauf.

 




 

Ergebnis

Betrachtet man beide Kennlinien fällt auf das Strom- und Spannungskennlinie diese zwar die gleiche Form haben aber phasenverschoben sind.
Das bedeutet zusammengefasst:
Legt man an einen Kondensator eine sinusförmige Wechselspannung an, ist der Strom ebenfalls sinusförmig aber zur Spannung phasenverschoben.

 

Merksatz

Beim Kondensator eilt der Strom vor.